ANBIETER VON
BERUFLICHEN QUALI­FI­KA­TION­EN UND
BE­RUF­LICHER WEITERENT­WICK­LUNG (CPD) FÜR
ANBIETER VON KRYPTO­WERTE-DIENST­LEISTUNGEN (CASPs).



HINTERGRUND.

Am 11. Juli 2025 veröffent­lichte die Eu­ro­päische Wert­pa­pier- und Markt­auf­sichts­behörde (ESMA) Leit­linien für die Be­wertungs­kri­terien für Kennt­nis­se und Kom­pe­tenz­en im Rahmen der Ver­ord­nung über Märkte für Krypto­werte (MiCAR). In diesen Leit­linien wer­den Mindest­an­for­derungen an die Quali­fi­ka­tion, die Er­fahrung und die kon­ti­nuier­li­che be­ruf­liche Weiter­bildung (CPD) von Mit­arbeitern vor­ge­schlagen, die Kunden In­for­ma­tionen oder Rat­schläge zu Krypto­werten und Krypto­werte-Dienst­leist­ungen er­teilen.


WELCHES NIVEAU DER BERUF­LICHEN QUALI­FI­KATION WIRD VON CASP-MIT­ARBEITERN ER­WARTET?

Die ESMA schlägt unter an­derem vor, dass die Mit­arbeiter von An­bietern von Krypto­werte-Dienst­leistungen (CASPs), die In­for­ma­tionen über Krypto­werte oder Krypto­werte-Dienst­leistungen er­teilen, eine be­ruf­liche Quali­fi­kation von mindest­ens 80 Stunden und die CASP-Mit­arbeiter, die Be­ratung zu Krypto­werten oder Krypto­werte-Dienst­leistung­en er­teilen, eine be­ruf­liche Quali­fi­ka­tion von mindestens 160 Stunden er­werben sollten, bevor sie solche Aktivitäten aufnehmen. Dies sollte durch das Be­stehen einer Prüfung nach­ge­wiesen werden, die ent­weder von dem An­bieter von Krypto­werte-Dienst­leistungen selbst oder von einer ex­ternen Stelle durch­ge­führt wird.


WELCHES MASS AN KONTINUIER­LICHER BERUF­LICHER ENT­WICK­LUNG ODER SCHULUNG (CPD) WIRD VON DEN CASP-MIT­ARBEITERN ER­WARTET, UM IHR WISSEN UND IHRE KOM­PE­TENZ AUF­RECHT­ZU­ER­HALTEN UND ZU AKTUALI­SIEREN?

Die ESMA schlägt vor, dass die CASP die an­ge­messene Mindest­an­zahl an Weiter­bil­dungs­stunden pro Jahr fest­legen, die Mit­ar­beiter, die In­forma­tionen über Krypto­werte oder Krypto­werte-Dienst­leistungen be­reit­stellen, auf der Grund­lage der Art dieser Krypto­werte und Dienst­leistungen ab­sol­vieren sollten. Selbst Mit­arbeiter, die In­forma­tionen oder Be­ratung zu einer be­grenzten Aus­wahl der am wenigsten komp­lexen Krypto­werte oder Krypto­werte-Dienst­leistungen er­teilen, sollten 10 bzw. 20 Stunden CPD ab­sol­vieren. Die CPD sollte eine Be­wertung der Kennt­nisse und Kom­pe­tenzen der Teil­nehmer um­fassen.


WARUM SOLLTE DIE CPD AUF DEN SCHULUNGSBEDARF DER CASP ZU­GE­SCHNITTEN SEIN?

Die ESMA bestätigt, dass das Per­sonal, das In­for­ma­tionen bereit­stellt, die er­forder­lichen Kennt­nisse und Kom­pe­tenzen nur für die von der CASP an­ge­bo­tenen Krypto­werte und Krypto­werte-Dienst­leistungen nach­weisen muss, nicht aber für Krypto­werte, die tech­nisch in den An­wendungs­be­reich der Krypto­werte-Dienst­leistung fallen, aber von der CASP in keiner ihrer Dienst­leistungen tat­säch­lich an­ge­boten werden. Daher muss die Fort­bildung an das spe­zi­fi­sche Ge­schäfts­modell jedes CASP an­ge­passt werden. Die vor­handenen Kennt­nisse und Kom­pe­tenzen der Mit­arbeiter, die In­for­mationen über Krypto­werte oder Krypto­werte-Dienst­leistungen be­reit­stellen, sollten eben­so berück­sichtigt werden wie gel­ten­de re­gu­la­torische Änderungen, wichtige Markt­ent­wick­lungen und neu ent­stehende Tech­no­lo­gien.


WARUM SOLLTEN CASPs JETZT MIT DER PLANUNG IHRER CPD-PROGRAMME BEGINNEN?

Die ESMA hat be­schlossen, das Datum für die An­wendung ihrer Leit­linien erst auf sechs Mo­na­te nach der Ver­öffent­lichung ihrer Über­setzung durch die natio­nalen Auf­sichts­be­hörden fest­zu­legen. Die Um­setzung eines unter­nehmens­weiten CPD-Programms er­fordert je­doch eine Vor­lauf­zeit von etwa sechs Monaten für die Vor­be­reitung. Da­zu gehört die Er­mitt­lung der Mit­arbeiter, die ge­schult werden müssen, die Planung von Schulungs­sitzungen (sowohl vor Ort als auch per Webinar) und die Vor­be­reitung von Schulungs­material.


WIE WIRD DIE KRYPTO-KOMPETENZ DER CASP-MITARBEITER ÜBERPRÜFT?

Die ESMA ver­langt von den CASP, dass sie mindest­ens ein­mal im Jahr eine in­terne oder ex­terne Über­prüfung des Ent­wick­lungbe­darfs ihrer Mit­arbeiter durch­führen. Außer­dem müssen sie die re­gu­la­torischen Ent­wick­lungen be­werten und die not­wendigen Maßnahmen er­greifen, um die gelten­den An­forder­ungen zu er­füllen. Die Über­prüfung sollte auch sicher­stellen, dass die Mit­arbeiter über die ent­sprechen­den Quali­fi­ka­tionen ver­fügen und ihr Wissen und ihre Kompe­tenz durch konti­nuier­liche be­ruf­liche Weiter­ent­wicklung oder Schulungen im Ein­klang mit den ein­schlägi­gen Mindest­vor­gaben der ESMA-Leit­linien auf­recht­er­halten und aktuali­sieren. Sie sollte auch spezi­fische Schulungen um­fassen, bevor der CASP eine neue Art von Krypto­wert oder Krypto­werte-Dienst­leistung an­bietet.


MEIN ANGEBOT.

Auf der Grund­lage meiner über 30-jährigen Berufs­erfahrung als Dozent und meiner bisherigen Weiter­bildungs­programme, die ich 2024/25 bei einem CASP in Deutsch­land durch­ge­führt habe, kann ich Sie bei der Planung, Ge­staltung und Durch­führung von maßge­schneider­ten be­ruf­lichen Quali­fi­zierungs- und Weiter­bildungs­programmen unter­stützen. Dies um­fasst:

  • Die Erhebung, welche Mitarbeiter in den von der ESMA fest­ge­legten Weiter­bildungs­bereich fallen;
  • die Bewertung des aktuellen Wissens­standes der Mit­arbeiter, z. B. in Bezug auf re­gu­la­torische Änderungen, neue Krypt­owerte und auf dem Markt ver­füg­bare Krypto­werte-Dienst­leistungen anhand von Tests und Prüfungen;
  • Gestaltung von Schulungen in Form von auf­ge­zeichneten Trainings­videos, Online-Seminaren, Präsenz-Schulungen und Work­shops mit Ver­tretern der zu­ständigen Ab­teilungen;
  • Gestaltung von CASP-spezifischem Schulungs­material;
  • die Durchführung von Schulungen (als Referent und/oder Moderator);
  • die Abnahme von Prüfung und die Dokumentation von Schulungs­ergebnissen.


Für weitere Informationen kontaktieren Sie mich bitte.




IMPRESSUM.

Dr. Fidelio Tata
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